Im Freisinger Saal des Diözesanmuseums stellten 15 Künstlerinnen und Künstler ihre Arbeiten aus, trotzdem das Diözesanmuseum kurzfristig geschlossen wurde. Um den Besuchern die Arbeiten trotzdem sichtbar zu machen, wurden die Werke als Film (Fotoshow) präsentiert.

Die Entscheidung der Künstlerinnen und Künstler, die Exponate in diesen verschlossenen Raum zu hän­gen, hatte verschiedene Gründe. Zum Ersten die raumbezogene Konzeption vieler Arbeiten, Verknüpfungen mit der Geschichte des Hauses, Bezüge zur alten Kunst im Haus und persönliche Verbindungen. Alle Arbeiten wurden für diesen Raum ausgesucht bzw. eigens dafür entwickelt. Daraus ergibt sich Zweitens, dass es dieser Ausstellung geschadet hätte, sie in einem anderen Ausstellungsraum zu platzieren. Eine Neukonzeption war in der Kürze der Zeit nicht möglich. Zudem sahen die Künstlerinnen und Künstler den Film als Möglichkeit, auf den verschlossenen Museumsraum zu reagieren und ihn im Bewusstsein zu belassen.